Im Schein der Fackeln

Die Nacht umdüstert still das alte Haus
und flackernd blitzen Lichter aus der Gruft.
Von dort dringt ein arkan‘ Gesang heraus,
erfüllt mit Ahnung schwer die kalte Luft.

Im Fackelschein liegt drohend ein Altar
und dreizehn Tänzer winden sich um ihn.
Aus ihrer Mitte tritt, mit rotem Haar
die Auserwählte: willig sinkt sie hin.

Ihr rotes Blut erfüllt das Pentagramm
und ohne Ton zerbirst ein Weltendamm.
Der Priester hebt noch singend seinen Stab.

Da kommt ein Schemen, alt und horngekrönt,
wes Stimme wie ein Totenläuten tönt
„Wer ruft den alten Gott aus seinem Grab?“

~ von gedichtblog - 28. Oktober 2008.

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