Wellen
Wellen
Du Fernweh du, du schönes Sein,
du riechst so schön nach Regen.
Du sommerst so, liegst lichtbeschwert,
dir treibe ich entgegen.
Wir legen uns auf warmen Sand,
am Ufer zweier Flüsse.
Das weite Sommerschweigen weicht
dem Rauschen tiefer Küsse.
Und wilde Wellen schlag ich dir
mit meiner kleinen Zunge.
Dein Zuckersalz in meinem Mund,
dein Duft füllt meine Lunge.
Der Spiegel steigt, die Flut ist da,
dein Leib malt eine Welle,
ein Sommerregen tränkt das Haar
am Hügel bei der Quelle.
Der Sand wird kühl am ruhigen Fluss,
und Schweigen füllt diw Strände.
Der Sommer lauscht der nahen Nacht
der Tag geht gern zu Ende.