Unschuld
Eine Frau vieler Leidenschaften
schritt durch
den Garten
der hohen
Gräser nach Babylon.
/
Kein Wort kam
über ihre
faltig
mohnsüßen
Lippen.
Die trugen nur ein Lächeln
/
Im Rascheln des Grases
im Takt
ihres liebenden Schritts
durchmaß sie
erwartend
und schön
gleich einem lebenden Engel
den Garten.
/
Sie hatte die Furcht verlassen
und alle Schatten waren von ihr
gewichen,
denn im Dunkel ihrer nächtlichen
Gebete hatte sie, ganz unerwartet
von ihrer Unschuld erfahren:
Ein Satz nur, der nahm ihre Sünde hinfort
den morste sie im Takt ihrer Schritte: